Im Dezember 2014 fragten mich die Drachenfreunde Stieg op Eckernförde & Rendsburg, ob ich nicht Lust hätte mal einen Banner-Workshop zu machen. Schnell war ich Feuer und Flamme und sagte zu.
Auch wenn wir uns die Vorbereitungen teilten, stellte ich schnell fest, wieviel Arbeit so ein Workshop im Vorhinein macht. Während die Drachenfreunde die Banner zuschnitten und die Eddys inkl. Schwänze ausschnitten, nähte ich 16 Köcher, packte kleine Tütchen, fertigte die Schlaufen und zeichnete die Schriftzüge an.

Meine weite Anfahrt erforderte eine Übernachtung bereits vor dem Workshop. Das ermöglichten mir Beate und Herbert Leßmann. Bei ihnen bekam ich am Freitagabend um 22.30 Uhr sogar noch Abendessen und anschl. eine gemütliche Unterbringung. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal euch beiden!
Am Samstagmorgen ging es um 8 Uhr los Richtung Kiel, wo wir uns mit allen 14 Teilnehmern (zwei waren leider erkrankt) im Gemeindesaal der Trinitatisgemeinde in Elmschenhagen, Kiel, trafen.
Nach kurzer Zeit waren alle Nähplätze eingerichtet und es konnte losgehen. Man war das aufregend!
Schnell hatte ich den ersten Bauschritt erklärt, da wuselten alle Teilnehmer los und ließen die Nähmaschinen rauchen. Doch schon bald wurde klar: längst nicht alle würden sich mit dem Fahnenstoff anfreunden. Einige Drachenbauer, die seit 25 Jahren oder mehr Spinnaker nähen, verzweifelten schier an dem neuen Material unter der Maschine. Die drei Frauen in der Gruppe, die auch mal eine Jeans, Gardine oder sonstiges nähen, hatten sich dagegen schnell arrangiert. Aber richtig geschockt hab ich die meisten mit den spitzen Dingern, mit denen wir den ganzen Tag lang den Stoff fixiert haben. Die Rede ist von Stecknadeln. Allen Drachenbauern bisher völlig unbekannt ;-)

Insofern war dieser Tag für alle eine große Herausforderung. Auch ich merkte des öfteren, dass ein Workshop noch ganz neue Herausforderungen mit sich bringt, an die ich vorher gar nicht gedacht habe.
Mit viel Freude, vielen Witzen und durchgängig guter Laune (denn geschimpft wurde nur über's Material) verlebten wir einen tollen, aber anstrengenden Tag. Ich hatte ungefähr 6,5 Stunden angepeilt für die Fertigstellung eines Banners. Das haben wir nicht ganz geschafft. Aber zum gesetzten Endpunkt, gegen 18 Uhr, waren tatsächlich 9 Banner fertig. Und auch die anderen benötigen nicht mehr viel Zeitaufwand um sie zu Hause fertig zu bekommen. Nur die Personalisierung aller Banner mit den Vornamen, muss jeder Teilnehmer noch zu Hause machen.

Ich kann nur meinen Hut ziehen. 8,5 Stunden sind ein wirklich langer Tag, den alle super gemeistert haben. Auch meine Stimme war ziemlich am Ende, als wir endlich das Gruppenfoto machen konnten.
Glücklich und zufrieden, aber auch geschafft begaben wir uns nach dem Aufräumen zum Griechen, bei dem wir mit leckerem Essen diesen tollen Tag ausklingen ließen.
Wieder zurück bei Beate und Herbert wurde noch weiter über die Drachenszene getratscht, bevor es gegen Mitternacht endlich ins Bett ging.

Nach einem gemütlichen Frühstück und einer Drachenwerkstatt-Besichtigung ging es am Sonntag um 10 Uhr wieder nach Hause. Nach einer 4-stündigen Fahrt mit sehr wechselhaftem Wetter (Sonnenschein, Regen, Weltuntergang und Hagel), kam ich wieder nach Hause - völlig geschafft, aber mit vielen tollen Eindrücken und dem Wissen, dass das bestimmt nicht mein letzter Banner-Workshop war.
Vielen Dank an Euch alle!

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