Zum 9. Bannerworkshop sollte es mal etwas anderes geben, als „nur“ Teile feststecken, aufnähen und freischneiden. Mir schwebte vor, den Teilnehmern das richtige Applizieren zu zeigen. Aber wie, in nur 9 Stunden?
Dazu entwarf ich ein Design welches einen kleinen Teil Applikation, einen Teil bereits bekanntes Aufnähen von Teilen und einen Schriftzug enthielt. Also ein Rundumpaket.
Um aber mehr Zeit für jeden Einzelnen und mehr Platz für den erforderlichen Lichttisch zu haben, wurden diesmal nur 15 Plätze ausgeschrieben.
Diese waren aber so schnell weg, dass ich mich nach einer zwischenzeitlichen Überbelegung von sogar 18 Plätzen und weiteren Anfragen dazu entschied, einen zweiten Termin anzubieten. Auch der war nach kurzer Zeit fast ausgebucht.
Und so konnten schon bald die Vorbereitungen starten.
Um allen die Arbeit zu erleichtern, entschied ich mich, diesmal ein komplettes Handout anzufertigen, in dem jeder Arbeitsschritt genau beschrieben wurde. Das war aber soviel Arbeit, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Aber egal, man will es ja schließlich schön machen. Vielen Dank an dieser Stele auch an Maik Fischer (schon mehrfacher Teilnehmer) für das Lektorat!
Nachdem alle Farbwünsche der Teilnehmer eingetrudelt waren, konnten auch die Arbeiten des Zuschnitts beginnen. Tagelang wurden Bannerteile im Wohnzimmer und Pinsel-Kleinteile am Schreibtisch zugeschnitten, bevor dann im Februar die ersten Umschläge gepackt werden konnten. Denn auch hier habe ich mich wieder weiter entwickelt. Um gar keinen Plastikmüll mehr zu produzieren, gab es in den Kartons für jeden Teilnehmer drei Umschläge mit den verschiedenen Bauteilen. Dadurch gab es auch kein Durcheinander und kein Teil konnte verloren gehen.

Nachdem ich am Freitagabend mit Hilfe von Sonja und Henry aus Hamburg und Björn aus Lüdinghausen in der Westruper Schule aufgebaut hatte, konnte es am Samstagmorgen um 9 Uhr losgehen. Aufgrund eines vergessenen Fußpedals drohte einem Teilnehmer nicht mitnähen zu können. Um dies zu vermeiden, fuhr ich schnell nochmal nach Hause und holte meine Zweitmaschine. Und schon waren alle versorgt.
Nach der offiziellen Begrüßung wurden die Grundlagen und die ersten Schritte der Applikationstechnik von mir erklärt.
Und schon konnte es losgehen und die ersten Pinselgriffe entstanden. Nach und nach wuchsen daran die Metallteile mit Reflexen, Borsten und schließlich der große Farbstreifen.
Bis zum Mittagessen – diesmal leckere Gulaschsuppe der Fleischerei Kern aus Lüdinghausen – waren fast alle Pinsel fertig zusammengesetzt.
Und so konnten die meisten Teilnehmer anfangen ihre Banner zu säumen und die Schlaufen einzunähen – wie immer eine kniffliege Angelegenheit.
Mit viel Spaß, vielen lustigen Sprüchen und einer trotzdem hohen Konzentration wurde bis 18.30 Uhr gearbeitet. Und auf die Minute pünktlich wurde sogar das letzte Banner fertig aufgespannt für das Gruppenbild.
Einige hatten sogar ihre Schriftzüge angefangen oder gar aufgenäht. Aber das hatte ich bereits zu Beginn gesagt: „Das Hauptziel ist das fertige Banner für jeden. Die Schrift ist die Zugabe bzw die Kür.“
Toll war, dass heute viel Besuch anwesend war. Holger Friedrichs, selber schon mehrfacher Teilnehmer, kam vorbei und quatschte, half Henry in der Küche (vielen Dank für den Abwasch, ihr beiden!) und schaute hier und da zu.
Martin Lübbering schaute vorbei und holte sich seine Bausätze ab und Axel Turnau war fast den ganzen Tag dabei und saugte alle Infos in sich auf. Er ist nächste Woche als Teilnehmer dabei und ist jetzt schon bestens informiert. Ich freu mich, ihn auch auf der anderen Seite der Nähmaschinen zu sehen.

In einer leider sehr kleinen, aber dennoch lustigen Runde, ging es zum Abschluss wieder in Piccolas Altes Backhaus in der Lüdinghauser Innenstadt. Hier saßen wir in einem kleinen separaten Räumchen ganz unter uns und konnten noch ein wenig fachsimpeln.

Mit großer Hilfe von Henry und Sonja wurde am Sonntagmorgen innerhalb von einer Stunde die gesamte Schule auf- und leergeräumt. Vielen Dank.
Danach war Entspannen auf dem Sofa angesagt. Ist doch immer wieder sehr anstrengend so ein Workshoptag.
Wie ich von mehreren hörte, haben es sich die Teilnehmer aber nicht nehmen lassen den ganzen Sonntag noch an ihren Bannern zu arbeiten. Super!
Ein paar fertige Banner sind bereits in der Galerie zu finden. Die anderen folgen hoffentlich bald.

Vielen Dank, dass ihr alle dabei wart – es war ein super Tag mit Euch und ihr habt sehr schöne Banner gebaut!
Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Teil des 9. Workshops am kommenden Samstag.

 

Auch wenn ich diesmal etwas mehr Zeit hatte, bin ich nicht soviel zum fotografieren gekommen. Viele der Fotos sind deshalb von meinen beiden Mädels geschossen worden.
Und ein paar Fotos hab ich auch von Thomas Wedemann erhalten. Vielen Dank!

 

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